Samstag, 5. Juli 2008

Hancock-Review


Hancock
. Der neue Film mit Will Smith, der nach Das Streben nach Glück und I AM LEGEND, wieder einen (einigermaßen) lustigen Film gedreht hat. Der Trailer war wirklich klasse – Will Smith als saufender, rüpeliger Superheldenpenner, der bei seinen „Heldentaten“ mehr zerstört als rettet, das versprach ziemlich gutes Spaßkino zu werden. Immerhin basiert Hancock auf dem in Hollywood legendären Drehbuch Tonight, He Comes von Vincent Ngo das durch seine unkonventionelle Art als unverfilmbar galt.

Mehrere Regisseure nahmen sich des Drehbuches an, als erstes Tony Scott (Staatsfeind Nr. 1) dann Michael Mann (Heat), welcher jetzt als Produzent des Films tätig ist. Das Drehbuch wird umgeschrieben als Will Smith die Hauptrolle übernimmt und Jonathan Mostow (Terminator 3) als Regisseur verpflichtet, welcher dann erst durch Gabriele Muccino (Kenn ich nicht) und zu guter letzt durch Peter Berg (Operation Kingdom) ersetzt wurde.

Ob das dem Film vielleicht nicht gut tat. Viele Kritiker meinten der Film sei zerfahren und zu moralsich wertvoll.

Ich wusste nicht was ich zu erwarten hatte, war der Trailer zwar richtig cool, waren die meisten Kritiken eher schlecht.

Meine Meinung:

Bei Hancock wird man unterhalten nicht sonderlich gut aber auch nicht brutal schlecht.

Machen wir es heute mal so, da es echt schwierig ist:

Die guten Sachen:

· Die erste halbe Stunde, als Hancock noch das Arschloch ist, ist richtig gut, politisch inkorrekt und zeigt genau das, was ich nach dem Trailer erwartete.

· Will Smith spielt die Rolle mal wieder hervorragend.

· Jason Batman (Hihi) passt gut in seine Rolle und macht seinen Job gut. Charlize Theron auch.

· Der Humor passt gut in die Story.

· Die Musik von John Powell ist genial.

· Die Action ist gut gemacht.

· Der 9/11 Witz, den wahrscheinlich fast keiner erkannt hat war ziemlich cool.

Die schlechten Sachen:

· Nach der ersten halben Stunde verliert der Film seine Bissigkeit und wird langweilig.

· Es ist zu wenig Humor vorhanden.

· Die Storywendung ist beknackt und nimmt Hancock seine coolness.

· Die Spezialeffekte (Vor allem die Wirbelstürme) sind mäßig.

· Apropo Wirbelstürme. Ohne Sinn. àLogiklöcher

· Die Gegner waren ein schlechter Witz.

· Der Pathos am Schluss nervt.

Hancock ist vor allem auch schwer zu bewerten, weil man ihm nicht einem Genre zuordnen kann: Ist der Film am Anfang noch recht lustig, legt sich der Humor mit der Zeit. Für einen Actionfilm ist ehrlcih gesagt zu wenig Action drin und die Figur des Hancock ist recht tragisch angelegt. Die Sprünge von Genre zu Genre tun dem Film nicht gut. Trotzdem ist Hancock auch nicht wirklich schlecht mit gutem Humor und guten Schauspielern.

Fazit: Hancock ist ein spaßiger Popcorn-Sommerfilm der viel Potential verschenkt und mit längerer Lauflänge viel zu dramatisch wird. Trotzdem wird man unterhalten, man muss nur seine Erwartungen sehr zurückschrauben und sich auf den Film einlassen.

5/10

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