Samstag, 29. November 2008

Retro-Review: "Superbad"


Judd Apatow ist der derzeitige Comedy-King. So bezeichnet ihn zumindest die Presse. Bei immer mehr Filmen hat der ehemalige Stand-Up Comedian und Gag-Schreiber seine Finger drin. Angefangen hat Apatows Kariere mit der Fernseherserie Freaks & Geeks, die aufgrund schlechter Einschaltquoten aber schon anch der 18. Folge abgesetzt wurde. Das gleiche Schicksal wiederfuhr seiner zweiten Serie American Campus. Nach diesen Rückschlägen zog sich Apatow aus der Fernsehbranche zurück und produzierte im Jahr 2004 die sehr erfolgreiche Komödie Anchorman. Die Mediensatire war, unter anderem, mit Will Ferrel und Steve Carell besetzt. Letzterer spielte auch in Apatows Regiedebut, Jungfrau (40), männlich sucht, der in seinem Erscheinungsjahr 2005 rund 177 Millionen Dollar einspielte.


Somit war auch der Grundstein für Apataos nächsten Film gelegt, die Komödie Beim ersten Mal, in der Seth Rogen und Katherine Heigl (Greys Anatomy) die hauptrollen spielten. Judd Apatow und Seth Rogen arbeiteten schpn bei den TV-Serien und Jungfrau (40), männlich sucht zusammen. Doch die Filme waren nicht nur erfolgreich, sondern wurden auch von der Kritik sher gut aufgenommen, was vor allem an den mehrdimensionalen Charakteren, der Menschlichkeit und dem nötigen Ernst lag. Die beiden Filme sind übrigens die einzigen bei den Apatow auch selber Regie geführt hat, trotzdem arbeitete er an vieloen, der demletzt erfolgreichen Komödien mit, die meistens auch einen großteil der gleichen Besetzung haben: So wurde die Gruppe rund um Regisseur Judd Apatow und Schauspieler Seth Rogen (Beim ersten Mal, Zack and Miri make a Porno), Steve Carell (Jungfrau (40), männlich sucht, Get Smart), Paul Rudd (Beim ersten Mal), Leslie Mann (Beim ersten Mal) und Jonah Hill (Beim ersten Mal, Nie wieder Sex mit der Ex) von Entertainment Weekly als Apatow Gang bezeichnet. Judd Apatow ist Produzent von Filmen wie Ricky Bobby, Walk Hard: Die Dewey Cox Story, und von diesem Jahr: Nie wider Sex mit der Ex und Ananas Express. Und eben von dem Film um den es hier eigentlich geht: Superbad.

Superbad
ist eine richtig gute Komödie, die auf platten Humor verzichtet und menschlich bleibt.

Für Seth (Jonah Hill) und Evan (Michael Cera) ist die Schule bald vorbei und bei beiden war der Konatk zu Mädchen sehr unerfolgreich. Bis Seth Alkohol für eine Party besorgen soll. Mit dem gefälschten Ausweis ihres "Freundes" Fogell (Oder McLovin) wollen sie alles besorgen, doch das wird schwieriger als Gedacht und kurz darauf passiert den drei ein verrücktes Ereignis nach dem nächsten.


Superbad
, dessen Drehbuch von Seth Rogen und Evan Goldberg verfasst wurde, sticht aus der Masse der Teeniekomödien als kleines Juwel herraus, auch wenn sich die Story erstmal ziemlich langweilig und einfallslos anhört. Ersteres liegt zum einen an den dreidimensionalen Charakteren, die dei Figuren authentisch machen. Gleichzeitig liegt es auch an der toleln Besetzung: Jonah Hill spielt die Rolle des Seth klasse und macht die Figur liebenswert, auch wenn er alleine schon so viele Kraftausdrücke vom Stapel lässt wie ein ganzer Tarantinostreifen. Michale Cera macht Evan zu einer sympathischen Figur und mit Fogell (Oder besser gesagt McLovin) wurde ein neuer Kultcharakter geschaffen. Auch Seth Rogen und Bill Hader glänzen als vermeintliche Volltrottelpolizisten, die für einige Lacher sorgen. Der Film sorgt aber nicht nur für lacher, sonder ist an manchen stellen auch etwas tragisch. Die Tragik unterliegt zwar dem Humor (Gottseidank), dtellt den Film aber höher als andere (Teenie-)komödien. Ein weiterer Vorteil des Films ist das geniale Script: Witzige Figuren, viel Humor und eine verworrene und komplexe Storyline machen aus Superbad das was es ist: Eine Komödie mit Tiefgang und orginalität. Negativ ist die Länge und die Humordurststrecke am Ende des Films.

Fazit: Superbad ist eine erstklassig geschrieben- und besetzte Komödie, die auf Fäkalhumor und Nacktheit verzichtet, perfekt ist der Film aber auch nicht. Wer aber eine sehr lustige Komödie sehen will und sich nicht an dem recht derben Umgangston stört ist hier genau richtig.

7/10

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