Freitag, 2. Januar 2009

Die Positiv/Negativ - Review zu "Verwünscht"


Bin ich also auch endlich mal dazu gekommen Disneys Verwünscht zu schauen. Seit circa eineinhalb Wochen läuft der Film auf Premiere, mehrere Male habe ichs verpasst, doch gestern, welch Wunder, habe ich es doch geschafft. Verwünscht erzählt die Geschichte von Giselle , die aus dem zauberhaften Zeichentrickmärchenland Andalasien kommt. Sie lebt zusammen mit vielen Tieren (unter anderem dem Streifenhörnchen Pip) in einem Baum und träumt davon eine Prinzessin zu werden, der Wunsch darf sich bald erfüllen, da der Prinz von Andalasien, Prinz Edward zusammen mit Diener Nathaniel auf Trolljagd ist und ihren Gesang hört. Er eilt zu Giselle, beide treffen sich und möchten sofort Heiraten. Die Mutter von Edward, die böse Königin Narissa, hat Angst dadurch ihre macht zu verlieren und wirft Giselle in einem Zauberbrunnen ... und plötzlich findet sich die ehemalige Zeichentrickfigur im realen New York unserer Zeit wieder. Durch New York irrend gabelt sie der Scheidungsanwalt und alleinerziehende Vater Robert Phillip (Patrick Dempsey) und dessen Tochter auf. Der glaubt nicht das Giselle (Amy Adams) eine richtige Prinzessin ist. Auf bitten und betteln seiner Tochter darf Giselle aber eine Nacht bei ihnen schlafen.

Gleichzeitig reist prinz Edward Giselle nach New York hinterher um sie zu retten. Um dem prinzen zu helfen reist auch Pip mit. Die böse Königin dagegen schickt Nathaniel (der in Warheit die rechte hand der Königin ist) nun auch in die reale Welt um Giselle zu töten. Doch damit fängt der Trubel erst an: Roberts Verlobte denkt er würde sie mit Giselle betrügen, Prinz Edward reist durch ganz New York und Pip versucht Nathaniel zu stoppen.

Alles zusammen führt zu einem typischen und gleichzeitig untypischen Disneyfilm, der Jung und Alt verzaubert.


Die guten Sachen:
  • Verwünscht ist die perfekte Mischung aus Parodie und richtigem Märchen, das genau richtig zwischen beiden extremen, die eigentlich nicht zusammenpassen ausgewogen ist.
  • Verwünscht ist eigentlich ein traditionelles Disney-Märchen. Nur im modernen Gewand und mit Schauspielern.
  • Die gezeichnete Eröffnungsszene ist einfach wunderbar verspielt, kitschig und liebevoll gemacht, besser hätte man den Film nicht einleiten können, vor allem, da es eine wirklich geniale Idee ist eine Zeichentrickfigur ins reale New York zu katapultieren.
  • Das ist auch noch einwandfrei inszeniert und mit sher guten Schauspielern besetezt, allen voran natürlich Amy Adams als naive und süße Giselle, die für ihre Leistung sogar Golden Globe nominiert war. Sehr gut ist auch James Marsden als dümmlicher Prinz Edward bei seinerm Odysee durch New York.
  • Thimothy Spall hat hier beinahe die gleichen Rollen wie in Harry Potter (Wurmschwanz) und Sweeney Todd (Büttel Bamford), den einens treuen Handlangers. In Verwünscht weiß dieser aber als genialer Sidekick zu belustigen, der sich in allerlei Kostüme steckt und von Pip aufgehalten wird.
  • Verwünscht besticht außerdem durch seine wundervolle Optik, die zwar bunt und kitschig ist, aber die perfekte Disney-Märchenstimmung einfängt.
  • Die verschiedenen Anspielungen auf die Disney-Mesiterwerke (Allen voran natürlich Susan Sarandon als böse Königin Narissa, die eine eindeutige Verbeugung vor Malefiz aus Dornröschen ist, gleichzeitig aber auch stark an Yzma aus Ein Königreich für ein Lama erinnert) machen Verwünscht dann zu einem richtigen Disneymärchen, das sich selber und andere Streifen parodiert.

Die weniger guten Sachen:
  • [Spoiler]Als sich Narissa in einen Drachen verwandelt, sieht das leider nicht gut aus. Damit meine ich nicht, dass die Spezialeffekte schlecht sind, sondern das sie einfach nicht gruselig genug wirkt. Sie ist einfach noch zu menschlich und cartoonartig. Bei Dornröschen und Malefiz hat das besser geklappt.[/Spoiler]
  • Manche Parodie der Disney-Meisterwerke wirkt einfach zu aufgesetzt.
  • Leider ist der Name der Name von Giselle wenig gut gewählt, der erinnert immer an:


    Nein, war nur ein Späßchen, das konnte ich mir einfach nicht verkneifen. :D
Fazit: Verwünscht ist ein hervoragender Disney-Film, der witzig, romantisch und einfach schön anzuschauen ist. Der perfekte Film für die ganze Familie, der sich gottseidank selber absolut nicht ernst nimmt.

7,5/10 Streifenhörnchen

Mehr Positiv/Negativ kritisches:

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ist zwar etwas kurz geraten, aber eine gute Kritik. Verwünscht hat mich aber ehrlich gesagt noch nie interessiert, aber scheint doch mal einen Blick wert zu sein.

The Great Gonzo hat gesagt…

Das auf jeden Fall. Als ich in Paris zum ersten mal davon gehört habe dachte ich auch "Was ist das denn fürn Scheiß", auch den Trailer fand ich nicht so berauschend, aber jetzt hats mich dann dochmal überkommen, und es hat sich gelohnt.

Im Übrigen soll die Positiv/Negativ - Kritik ja kurz sein. ;-)